Bentonit in der Weinbereitung: Auswirkungen auf Geschmack, Stabilität und sensorische Eigenschaften
Bentonit als vielseitiges Mittel
Bentonit, ein tonhaltiges Gestein mit hoher Quellfähigkeit und Adsorptionsvermögen, wird in der Weinbereitung vielseitig eingesetzt. Es trägt zur Stabilisierung des Weins bei, indem es die Bildung von Weinstein verhindert. Darüber hinaus kann es den Wein sensorisch beeinflussen.
Geschmackliche Auswirkungen
Die Verwendung von Bentonit hat normalerweise keinen direkten Einfluss auf den Geschmack des Weins. Allerdings wurde analytisch nachgewiesen, dass Bentonit Aromastoffe adsorbiert, wodurch das Ausmaß und die wahrnehmbare Intensität dieser Aromen beeinflusst werden können.
Stabilisierungseffekte
Bentonit trägt zur Stabilisierung des Weins bei, indem es die Bildung von Weinstein verhindert. Weinstein ist ein Kristall, der sich bei niedrigen Temperaturen aus Weinen ausscheiden kann und deren Qualität beeinträchtigt. Bentonit bindet Weinsteinvorläufer und verhindert so deren Kristallisation.
Sensorische Beeinflussung
Neben seinen Auswirkungen auf den Geschmack und die Stabilität kann Bentonit auch die sensorischen Eigenschaften des Weins beeinflussen. Die Adsorption von Aromastoffen durch Bentonit kann zu einer Verringerung ihrer Intensität führen, während die Entfernung von Trubstoffen zu einem klareren und brillianteren Wein beitragen kann.
Sonstige Anwendungen
Bentonit wird außerdem als Klärmittel im Weinbau eingesetzt. Es bindet Trubstoffe und entfernt diese durch Abstich oder Filtration aus dem Wein. Darüber hinaus kann Bentonit als Informationsträger in Getränken wie Bier, Wein und Mineralwasser verwendet werden.
Fazit
Bentonit ist ein vielseitiges Mittel in der Weinbereitung, das sowohl zur Stabilisierung als auch zur sensorischen Beeinflussung des Weins eingesetzt wird. Obwohl es normalerweise keinen direkten Einfluss auf den Geschmack hat, kann es das Aromaprofil des Weins durch Adsorption von Aromastoffen verändern.
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